Im türkischen Rechtssystem sind Arbeitsrechtsanwälte Anwälte, die im Bereich des Arbeitsrechts tätig sind und rechtliche Unterstützung bei der Lösung von Streitigkeiten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern leisten. Es muss betont werden, dass Anwälte, die im Volksmund als „Arbeiteranwälte“ bezeichnet werden und sich im Rahmen des Arbeitsgesetzes mit arbeitsrechtlichen Angelegenheiten beschäftigen, nicht ausschließlich Arbeitnehmervertreter sind. Sie können gelegentlich auch Arbeitgeber vertreten.
In unserem Land treten insbesondere in den letzten Jahren häufig Streitigkeiten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern auf, die auf eine Vielzahl von Gründen zurückzuführen sind. Solche Konflikte entstehen beispielsweise, wenn gegen die Bestimmungen eines Arbeitsvertrags verstoßen wird oder die Klauseln eines Arbeitsvertrags rechtswidrig sind.
In arbeitsrechtlichen Streitigkeiten wissen betroffene Arbeitnehmer oder Arbeitgeber möglicherweise nicht, welche rechtlichen Ansprüche sie haben, oder sie sind sich ihres erlittenen Schadens nicht einmal bewusst. Zum Beispiel: Wenn ein Kassierer in einem Supermarkt wöchentlich fünf Überstunden leistet, dafür jedoch entweder keine zusätzliche Vergütung erhält oder lediglich für fünf Stunden bezahlt wird, liegt in beiden Fällen eine Benachteiligung vor.
Das Arbeitsgesetz enthält Vorschriften, die die Rechte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern schützen. Der Arbeitsrechtsanwalt ist ein juristischer Experte, der umfassendes Wissen und Erfahrung auf diesem Gebiet besitzt. Daher ist es im Interesse beider Parteien, in solchen Streitigkeiten, um Rechtsverluste zu vermeiden oder erlittene Verluste wiedergutzumachen, die Unterstützung eines professionellen und erfahrenen Anwalts im Bereich Arbeitsrecht in Anspruch zu nehmen.
Unsere Kanzlei ist in Antalya tätig. Als Anwalt Gökhan AKGÜL bieten wir sowohl Beratungsdienste für Arbeitgeber und Unternehmen als auch Unterstützung für Arbeitnehmer bei der Durchsetzung ihrer Rechte und Forderungen. Die wichtigsten in unserer Kanzlei bearbeiteten Streit- und Beratungsthemen sind:
- Entschädigung von Ansprüchen, die durch unrechtmäßige Kündigung eines Arbeitnehmers entstehen,
- Rechtsstreitigkeiten aus Kollektivverträgen,
- Entschädigung von Ansprüchen aufgrund berechtigter Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer,
- Feststellung von Dienstzeiten und Sozialversicherungsansprüchen,
- Klagen zur Feststellung von Gehältern,
- Klagen aufgrund von Arbeitsunfällen,
- Wiedereinstellungsklagen,
- Entschädigung von Ansprüchen wie Abfindung, Kündigungsentschädigung, Überstundenvergütung, Feiertagsvergütung, Urlaubsabgeltung und anderen Arbeitnehmerrechten,
- Klagen und Forderungseinzug bei Verstößen gegen Wettbewerbsverbote durch Arbeitgeber,
- Materielle und immaterielle Schadensersatzklagen.
DIE BEDEUTUNG DES ARBEITSRECHTSANWALTS IM TÜRKISCHEN RECHT
Die Verfolgung und Verwaltung von Gerichtsverfahren und Verfahren im Zusammenhang mit Streitigkeiten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern durch einen Arbeitsrechtsanwalt ist nicht nur entscheidend, um mögliche Rechtsverluste zu verhindern, sondern auch, um den Bedarf an rechtlichem Wissen während dieses Prozesses zu decken. Ein Anwalt kennt die möglichen Szenarien während des Gerichtsverfahrens und handelt entsprechend innerhalb der Grenzen des Arbeitsgesetzes. Ein Arbeitsrechtsanwalt hilft dabei, die rechtlichen Rechte sowohl von Arbeitnehmern als auch von Arbeitgebern oder Unternehmen zu schützen und zu regeln.
Die Bedeutung eines guten Arbeitsrechtsanwalts für Arbeitgeber
- Sicherstellung, dass Arbeitsverträge den gesetzlichen Vorschriften und Gesetzesbestimmungen entsprechen,
- Anpassung der Personalakten von Arbeitnehmern in den Personalabteilungen von Unternehmen oder Betrieben an die rechtlichen Anforderungen,
- Gewährleistung, dass die Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit einem Arbeitnehmer bei Bedarf ordnungsgemäß und rechtmäßig erfolgt,
- Lösung von Streitigkeiten, indem potenzielle Entschädigungsansprüche von Arbeitnehmern, die im Rahmen eines Gerichtsverfahrens gegen den Arbeitgeber erhoben werden könnten, rechtzeitig und ohne übermäßige Kosten wie hohe Gerichtskosten, Zinsen oder zusätzliche Entschädigungen beglichen werden,
- Rechtmäßige und ordnungsgemäße Kündigung des Arbeitsvertrags eines Arbeitnehmers, wenn dieser schwerwiegendes Fehlverhalten gegenüber dem Arbeitgeber gezeigt hat.
Die Bedeutung eines guten Arbeitsrechtsanwalts für Arbeitnehmer
- Die Einziehung von Entschädigungsansprüchen wie Abfindung, Kündigungsentschädigung, Entschädigung wegen schlechter Absichten oder Entschädigung wegen Nichtwiedereinstellung erfordert sorgfältige Arbeit und rechtliches Wissen,
- Durchführung von Gerichtsverfahren und Verfahren zur Einziehung von Überstundenvergütung, Urlaubsabgeltung, Vergütung für nationale Feiertage und allgemeine Feiertage, Wochenendvergütung, Fahrtprämien und anderen Vergütungsansprüchen,
- Ergreifung der erforderlichen rechtlichen Schritte, um durch eine Klage auf Wiedereinstellung die Wiedereingliederung ins Berufsleben sicherzustellen, wenn ein Arbeitsvertrag ungerechtfertigt oder unrechtmäßig gekündigt wurde,
- Durchführung von Gerichtsverfahren wie Klagen auf Feststellung von Arbeitszeiten für nicht versicherte Arbeitnehmer oder Klagen auf Feststellung von Sozialversicherungsbeiträgen für Arbeitnehmer mit unzureichend eingezahlten Beiträgen, da solche Verfahren rechtliches Wissen und Erfahrung erfordern.
Es gibt viele weitere Verfahren und Klagen, die hier nicht erwähnt wurden. Die Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Arbeitsrechtsanwalt, der mit dem Arbeitsgesetz vertraut ist, verhindert mögliche Rechtsverluste und sorgt dafür, dass bestehende Verluste wiedergutgemacht werden.
DIE ABFINDUNG IM TÜRKISCHEN RECHT UND IHRE VORAUSSETZUNGEN
Die Abfindung (Kıdem Tazminatı) ist eine Entschädigungsart, die dem Arbeitnehmer nach mindestens einjähriger Beschäftigung im selben Betrieb gezahlt wird. Sie dient als Ausgleich für die Abnutzung, die während der Beschäftigung entstanden ist, und entspricht der Dauer seiner Betriebszugehörigkeit. Bei der Berechnung der Abfindung wird das Bruttogehalt zugrunde gelegt, das neben dem zuletzt erhaltenen Grundlohn auch Zulagen wie Fahrtkosten, Verpflegung und Sozialleistungen umfasst.
Die Beantragung der Abfindung unterliegt einer Verjährungsfrist. Arbeitnehmer können innerhalb von fünf Jahren ab Beendigung des Arbeitsverhältnisses einen Anspruch auf Abfindung geltend machen. Darüber hinaus gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit der Arbeitnehmer Anspruch auf eine Abfindung hat. Nach dem Arbeitsgesetz Nr. 4857 gelten folgende Bedingungen:
1. Status als Arbeitnehmer gemäß Arbeitsgesetz:
Eine Person, die aufgrund eines Arbeitsvertrags in einem Betrieb eines Arbeitgebers tätig ist, wird als Arbeitnehmer bezeichnet. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Vertrag schriftlich oder mündlich abgeschlossen wurde. Personen, die unter Artikel 4 des Arbeitsgesetzes aufgelisteten Tätigkeiten nachgehen, gelten jedoch nicht als Arbeitnehmer im Sinne des Gesetzes und haben daher keinen Anspruch auf Abfindung:
- Personen, die in der See- und Luftfahrt tätig sind,
- Arbeitnehmer in Betrieben mit weniger als 50 Beschäftigten (einschließlich 50), in denen land- oder forstwirtschaftliche Arbeiten durchgeführt werden,
- Personen, die im Rahmen der Familienwirtschaft landwirtschaftliche Arbeiten verrichten,
- Familienangehörige und Verwandte bis zum dritten Grad (einschließlich dritten Grades), die ohne externe Beteiligung in Haushalten oder handwerklichen Tätigkeiten arbeiten,
- Haushaltshilfen,
- Auszubildende, Sportler,
- Rehabilitierte Personen,
- Personen, die in Betrieben tätig sind, die gemäß Artikel 2 des Handwerks- und Gewerbegesetzes mit maximal drei Personen betrieben werden.
2. Mindestbeschäftigungsdauer von einem Jahr:
Der Arbeitnehmer muss mindestens ein Jahr ununterbrochen im selben Betrieb oder in Betrieben desselben Arbeitgebers gearbeitet haben, um Anspruch auf Abfindung zu erlangen. Dabei werden alle Arbeitszeiten bei verschiedenen Betrieben oder Unternehmen desselben Arbeitgebers zusammengezählt.
3. Beendigung des Arbeitsverhältnisses aus berechtigtem Grund:
Für den Anspruch auf Abfindung spielt es keine Rolle, ob der Arbeitsvertrag schriftlich oder mündlich abgeschlossen wurde, allerdings muss es sich um einen unbefristeten Vertrag handeln. Wenn der Arbeitnehmer einen unbefristeten Vertrag aus berechtigtem Grund kündigt oder der Arbeitgeber den Vertrag ohne berechtigten Grund kündigt, hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Abfindung. Befristete Arbeitsverträge hingegen enden automatisch mit der Erfüllung der vereinbarten Bedingungen oder der Fertigstellung der Arbeit. Sollte der Arbeitgeber jedoch den Vertrag vorzeitig oder ohne Einhaltung der vertraglichen Bedingungen kündigen, hat der Arbeitnehmer ebenfalls Anspruch auf Abfindung.
Weitere Voraussetzungen für den Anspruch auf Abfindung:
- Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer aufgrund des verpflichtenden Militärdienstes,
- Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch eine Arbeitnehmerin aufgrund der Eheschließung,
- Beendigung des Arbeitsverhältnisses aufgrund des Todes des Arbeitnehmers,
- Eintritt in den Ruhestand durch den Arbeitnehmer.
DIE KÜNDIGUNGSENTSCHÄDIGUNG IM TÜRKISCHEN RECHT UND IHRE VORAUSSETZUNGEN
Die Kündigungsentschädigung (İhbar Tazminatı) ist eine Art von Entschädigung, die bei der Kündigung eines unbefristeten Arbeitsvertrags durch den Arbeitnehmer (durch Rücktritt) oder durch den Arbeitgeber gezahlt wird. Mit dieser Entschädigung wird der anderen Partei eine Vorbereitungszeit für den Wechsel ermöglicht. Die im Gesetz festgelegten Fristen sind verbindlich, und beide Parteien sind verpflichtet, diese einzuhalten. Wird die im Gesetz oder im Vertrag vorgesehene Kündigungsfrist nicht eingehalten, handelt es sich um eine unrechtmäßige Kündigung. In diesem Fall ist die kündigende Partei verpflichtet, der anderen Partei eine Kündigungsentschädigung zu zahlen.
Der Artikel 17 des Arbeitsgesetzes Nr. 4857 regelt die Kündigungsfristen unter der Überschrift „Fristgerechte Kündigung“. Diese Regelung lautet wie folgt:
Artikel 17 – Fristgerechte Kündigung bei unbefristeten Arbeitsverträgen:
Vor der Kündigung eines unbefristeten Arbeitsvertrags ist der anderen Partei die Kündigung mitzuteilen. Nach der Mitteilung gelten folgende Kündigungsfristen:
a) Für Arbeitnehmer, die weniger als sechs Monate beschäftigt waren: zwei Wochen ab dem Zeitpunkt der Mitteilung,
b) Für Arbeitnehmer, die zwischen sechs Monaten und eineinhalb Jahren beschäftigt waren: vier Wochen ab dem Zeitpunkt der Mitteilung,
c) Für Arbeitnehmer, die zwischen eineinhalb und drei Jahren beschäftigt waren: sechs Wochen ab dem Zeitpunkt der Mitteilung,
d) Für Arbeitnehmer, die länger als drei Jahre beschäftigt waren: acht Wochen ab dem Zeitpunkt der Mitteilung.
Diese Fristen sind Mindestfristen und können durch Vereinbarungen verlängert werden.
Die Partei, die die Mitteilungsfrist nicht einhält, muss eine Entschädigung in Höhe des Lohns für die Dauer der Kündigungsfrist zahlen. Der Arbeitgeber hat außerdem die Möglichkeit, den Arbeitsvertrag zu kündigen, indem er den Lohn für die Kündigungsfrist im Voraus zahlt.
WAS SIND DIE GRÜNDE FÜR EINE RECHTMÄSSIGE KÜNDIGUNG IM TÜRKISCHEN RECHT?
Im Artikel 24 des Arbeitsgesetzes Nr. 4857 sind die Fälle geregelt, in denen ein Arbeitnehmer seinen Arbeitsvertrag aus wichtigem Grund kündigen kann. Laut dieser Regelung sind die Fälle einer rechtmäßigen Kündigung wie folgt:
Gesundheitliche Gründe:
- Wenn die Ausführung der Arbeit aufgrund der Art der Arbeit für die Gesundheit oder das Leben des Arbeitnehmers gefährlich wird.
- Wenn der Arbeitnehmer mit dem Arbeitgeber oder einem anderen Arbeitnehmer ständig in engem Kontakt steht und dieser eine ansteckende Krankheit oder eine Krankheit hat, die mit der Arbeit des Arbeitnehmers unvereinbar ist.
Verstöße gegen Moral und gute Sitten:
- Wenn der Arbeitgeber beim Abschluss des Arbeitsvertrags falsche Informationen oder Bedingungen zu den wesentlichen Punkten des Vertrages gibt oder den Arbeitnehmer mit falschen Aussagen täuscht.
- Wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer oder eines seiner Familienmitglieder in einer Weise beleidigt, die dessen Ehre oder Ansehen verletzt, oder sich sexuell belästigend verhält.
- Wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer oder eines seiner Familienmitglieder belästigt, Drohungen ausspricht oder den Arbeitnehmer oder eines seiner Familienmitglieder zu illegalem Verhalten anstiftet, anstachelt oder verleitet, oder ein Verbrechen begeht, das eine Gefängnisstrafe nach sich zieht, oder wenn er unbegründete, schwerwiegende, ehrverletzende Anschuldigungen gegen den Arbeitnehmer erhebt.
- Wenn der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz sexuell belästigt wird und dies dem Arbeitgeber gemeldet wird, aber keine Maßnahmen ergriffen werden.
- Wenn der Arbeitgeber den Lohn des Arbeitnehmers nicht gemäß den gesetzlichen Bestimmungen oder den Vertragsbedingungen berechnet oder bezahlt.
- Wenn der Lohn auf Stückbasis oder nach Arbeitsmenge vereinbart wird und der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer weniger Arbeit zur Verfügung stellt als vereinbart, und die Lücke im Lohn nicht durch Zeitvergütung ausgeglichen wird oder wenn die Arbeitsbedingungen nicht angewendet werden.
Höhere Gewalt:
- Wenn es im Betrieb des Arbeitnehmers zwingende Gründe gibt, die zu einer Arbeitsunterbrechung von mehr als einer Woche führen.
DIE WIEDEREINSTELLUNGSKLAGE IM TÜRKISCHEN RECHT
Die Wiedereinstellungs Klage ist eine Klage, die eingereicht wird, wenn der Arbeitnehmer ohne triftigen Grund gekündigt wurde und die Wiederaufnahme der Arbeit verlangt. Die Wiedereinstellungs Klage ist ein Recht des Arbeitnehmers im Rahmen des Arbeitsgesetzes, jedoch hat nicht jeder entlassene Arbeitnehmer das Recht, eine solche Klage einzureichen. Die vorrangige Voraussetzung für die Einreichung dieser Klage ist eine Kündigung ohne triftigen Grund.
Gemäß Artikel 20 des Arbeitsgesetzes: „Ein Arbeitnehmer, dessen Arbeitsvertrag gekündigt wurde, muss innerhalb eines Monats nach der Zustellung der Kündigung, wenn im Kündigungsschreiben kein Grund genannt wird oder der angegebene Grund kein gültiger Grund ist, mit der Forderung nach Wiedereinstellung beim Arbeitsgericht unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Arbeitsgerichtsgesetzes einen Antrag auf Mediation stellen. Wenn bei der Mediation keine Einigung erzielt wird, kann innerhalb von zwei Wochen nach dem Datum der letzten Niederschrift eine Klage beim Arbeitsgericht eingereicht werden.“
Voraussetzungen für die Einreichung einer Wiedereinstellungs Klage:
- Der Arbeitsvertrag muss ein unbefristeter Vertrag sein.
- Der Arbeitnehmer muss mindestens 6 Monate kontinuierlich gearbeitet haben.
- Der Arbeitnehmer muss dem Arbeitsgesetz oder dem Pressearbeitsgesetz unterliegen.
- Am Arbeitsplatz müssen mindestens 30 Personen beschäftigt sein.
- Der Arbeitsvertrag muss vom Arbeitgeber ohne triftigen Grund gekündigt worden sein.
- Der Weg der Mediation muss erschöpft sein.
- Der Arbeitgeber darf nicht bevollmächtigt sein.
Überstundenklagen im Türkischen Recht
Im türkischen Rechtssystem beträgt die maximale wöchentliche Arbeitszeit gemäß Artikel 63 des Arbeitsgesetzes 45 Stunden. Wenn ein Arbeitnehmer in einer Woche diese Stunden überschreitet, also mehr arbeitet, muss für jede zusätzliche Stunde ein Überstundensatz von 1,5 Stunden bezahlt werden. Andernfalls kann der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis kündigen und eine Klage auf Abfindung und Überstundenvergütung einreichen.
Zur Beweiserbringung von Überstunden kann der Arbeitnehmer Stundenzettel, Listen, die die Arbeitszeiten anzeigen, wenn vorhanden, PDKS-Daten sowie Zeugenaussagen anderer Mitarbeiter, die im gleichen Betrieb gearbeitet haben, als Beweismittel anführen.
Die Dienstzeitbestimmungs-Klage im Türkischen Recht
Dienstzeitbestimmungs-Klagen sind Klagen, die eingereicht werden, wenn ein Arbeitnehmer ohne Versicherung gearbeitet hat, wenn es unvollständige Tage in seiner Versicherung gibt oder wenn die Versicherungsbeiträge nicht auf der tatsächlichen Höhe gezahlt wurden. Um diese Klage einzureichen, muss der Arbeitnehmer zunächst einen Dienstvertrag mit dem Arbeitgeber haben und die Arbeitspflicht, die sich aus dem Arbeitsvertrag ergibt, erfüllt haben. Außerdem muss der Fall, dass der Arbeitnehmer ohne Versicherung gearbeitet hat oder die Versicherungsbeiträge unvollständig gezahlt wurden, noch nicht von der Sozialversicherungsanstalt (SGK) festgestellt worden sein.
Das Ergebnis dieser Klage wird dazu führen, dass die Zahlung der fehlenden Versicherungsbeiträge an die SGK angeordnet wird, wodurch verhindert wird, dass der Arbeitnehmer aufgrund der fehlenden Versicherungsbeiträge Rechte verliert.
Antalya Arbeiteranwalt – Antalya Arbeitsrecht Anwalt
Im Bereich des Arbeitsrechts neigen immer mehr Bürger dazu, ihre Rechte einzufordern, jedoch kann das Versäumnis, in solchen Fällen rechtliche Unterstützung von einem Anwalt in Anspruch zu nehmen, die zu einem irreversiblen Verlust von Rechten und zu Nachteilen führen kann.
Die Inanspruchnahme eines Anwalts, der mit dem Arbeitsrecht vertraut ist und sich in diesem Bereich spezialisiert hat, verhindert, dass die Parteien Rechte verlieren, und falls ein Verlust eingetreten ist, wird der Rechtsanwalt den Prozess professionell leiten, um eine Entschädigung zu erhalten.
In unserer Rechtsanwaltskanzlei in Antalya haben wir seit langem zahlreiche Fälle und Verfahren im Bereich des Arbeitsrechts erfolgreich gelöst und bieten unseren Bürgern rechtliche Beratung und Vertretungsdienste an. Sie können uns über den Kontaktbereich erreichen und einen Termin vereinbaren.
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